Prof. Dr. Karl Philberth Adolf Ziegler

Prof. Dr. Karl Philberth - Einführung zur Eröffnung des Apokalypse-Museum.

Seite 1 Aichach, 2.6.2011


Sehr geehrter Ziegler, meine Damen und Herren, heute, am Hochfest der Himmelfahrt Jesu Christi, darf ich Sie herzlich begrüßen zur Eröffnung des Apokalypse-Museums mit zwei mal 64 Werken unseres hoch geschätzten Künstlers Adolf Ziegler. Danken wir Gott, dass seine vollständige Sammlung nach langer Wanderschaft hier eine bleibende Stätte gefunden hat. Möge dieses Museum vielen Menschen helfen, Gott zu suchen & zu finden. Das Zusammentreffen von Christi-Himmelfahrt und der Eröffnung diese Museum betrachte ich als eine Fügung von oben. Denn dieses Lebenswerk von Adolf Ziegler ist Kunst im Sinne von künden. Es kündet die Herrlichkeit Gottes, die sich auch im irdischen Geschehen spiegelt und es kündet die Würde des Menschen, der von seinem Schöpfer berufen ist, nach oben zu schauen. Das sehnsüchtige Schauen nach oben begegnet uns bei dem das heutige Fest prägenden Ereignis. Schon im 1. Kapitel berichtet die Apostelgeschichte, wie Jesus vor den Augen der Apostel empor gehoben wurde und wie sie unverwandt ihm nach zum Himmel empor schauten. Dieser unverwandte Blick nach oben ist ein Verlangen nach dem Reich Gottes und ist zugleich ein sehnsüchtiges Warten auf die Wiederkunft des Herrn. Die Apokalypse schließt mit den Worten: „Der dies bezeugt, spricht: „ Ja, ich komme bald.“ „Amen. Komm, Herr Jesus!“ Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen Heiligen. Amen.“ Das ist der krönende Abschluss des letzten Teils der Heiligen Schrift und es ist der krönende Abschluß der Silberoxydrelief-Reihe und der Glasfenstertafel-Reihe des Lebenswerkes von Adolf Ziegler. Dieses letzte Bild trägt den Titel: „Das Glück im neuen Jerusalem“. Es lässt ahnen, wie wahr das Wort des Apostels Paulus im 8. Kapitel des Briefs an die Römer ist. „Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.“ Die in diesem Museum gezeigten Darstellungen sind für mich tief beeindruckend und zugleich hoch erhebend.